Gürtelrose – schmerzhafte Spätfolge der Windpocken!

Viele Menschen haben in ihrer Kindheit die Windpocken durchgemacht, die in der Regel vermeintlich folgenlos ausgeheilt sind. Die auslösenden Varizella-Zoster-Viren können jedoch jahrzehntelang in den Hirnnerven und Nervenwurzeln des Rückenmarks (Hirnnerven- und Spinalganglien) überleben. Bei einer Schwächung des Immunsystems – z.B. bei anderen Erkrankungen, Stress oder im Alter – können diese Viren reaktiviert werden und die sogenannte Gürtelrose auslösen.

Es tritt dann ein Ausschlag mit gruppiert angeordneten Bläschen auf, der sich genau im Hautversorgungsgebiet des betroffenen Nerven ausbreitet und daher häufig gürtelförmig erscheint. Die Hauterscheinungen sind oft stark schmerzhaft, die Schmerzen können aber auch schon Tage vor den Bläschen auftreten und so als andere Erkrankung fehlgedeutet werden.

Wichtig ist es, so früh wie möglich Medikamente gegen die Viren einzusetzen und die Schmerzen konsequent zu behandeln. Der beste Schutz vor einer späteren Gürtelrose ist die Impfung gegen Windpocken, die heutzutage für alle Kinder empfohlen ist und auch für Erwachsene noch sinnvoll sein kann.

Wenn Sie Fragen zum Thema Gürtelrose haben, sprechen Sie uns in der Hausarztpraxis Hohe Marter an, wir helfen Ihnen gerne weiter!